Jerusalem, Kulturwiege der bedeutendsten Religionen der Welt, ist sich noch nicht seiner Rolle gegenueber der Menschheit bewusst. Es stellt ein Gravitationszentrum dar, wo die Anhaenger aller Glaubensrichtungen Zuflucht finden sollten, nachdem die Wurzeln aller im gleichen Erdreich verankert sind.
Die Kriege um politische Macht verdecken jedoch Verbrechen, welche nie haetten begangen werden sollen und obendrein niemals die humanitaeren Probleme werden loesen koennen.
Waehrend die Maechtigen den Planeten in imaginaere Zellenformationen aufteilen, sucht die Seele der Gesamtheit vergeblich nach der Himmlischen Wahrheit. Wo soll man sie finden, wenn technologische Rauchwolken nach wie vor Hass ohne Ende ausloesen?
Wie soll man den Frieden preisen, wo Gewaltakte ohne Waffenstillstand alles beherrschen, ohne den Schimmer eines rettenden Lichtes am Ende des Tunnels? Wo das Gleichgewicht suchen, wenn selbst die religioesen Anfuehrer sich in endlosen Verhandlungen ohne Resultat verlieren?
Ohne Christus’ Tapferkeit, die so oft faelschlicherweise als ‘Feigheit’ bezeichnet wurde, werden wir unseren heissersehnten Garten Eden nicht erobern.
Waehrend der Gemeinschaftsgeist und die Mildtaetigkeit, die zur Beruhigung der bestehenden Situation erforderlich sind, nicht eintreten, werden heimtueckische Gewalttaetigkeiten sowie fehlende Vergebung die Erloesung von Schluesselregionen und ihrer Bevoelkerungen verhindern.
Anstatt in freundschaftlicher Geste die Hand zu bieten, wird immer mehr darangesetzt, um die Unstimmigkeiten zu vertiefen, unter Nichtbeachtung der wahren Verstaendigungsschwierigkeiten: Stolz und Egoismus stehen noch immer im Vordergrund im menschlichen Herzen und verwandeln in Buehnen unheilvoller Nuancen, in Uneinigkeit mit der Goettlichen Ordnung, die heiligsten Staetten, welche der Planet uns zu bieten hat.
Waehrend die Gewalt fortschreitet, verliert der Mensch Zeit und die Gelegenheit zu erwachen und zur Befreiung dieser Momente beizutragen, die dermassen bedeutungsvoll fuer die planetarische Entwicklung im Ganzen sind.
Was im grossen Ausmass nicht durchgefuehrt wird, stellt sich fuer den Einzelnen als noch schwieriger dar. Die vervielfachte Last, in Abwesenheit einer regierungsseitigen und politischen Unterstuetzung, bringt viele Brueder und Schwestern mit gutem Willen vom Kurs ab und liefert sie ihrer eigenen Unachtsamkeit aus, Folge der moralischen und materiellen Notlage.
Es ist unerlaesslich, dass wir uns wieder der Tugendpflege zuwenden, wie die Mildtaetigkeit und dem Mitgefuehl, weil ohne dieselben nur sehr wenige Kraft aufbringen werden, um aus dem alltaeglichen Lebenskampf siegreich hervorzugehen.
Oeffnen wir unser Herz den Erfordernissen der Umwelt und wenden wir uns mit festerem Glauben Christus zu, indem wir von Ihm Anweisungen erbitten fuer die zu erledigende Arbeit. Nur Er ist in der Lage, die fuer uns notwendigen Instruktionen zu liefern, weil nur Er sich in unseren Absichten und Gefuehlen auskennt.
Weichen wir in diesen schweren Zeiten nicht der Aufgabe aus, denn wir sind fuer viele Verzweifelte die letzten Anker.
Staerken wir uns im Glauben und lasset uns – noch heute – uns der Hoehe zur Verfuegung stellen, zur Eroberung des Sieges und der endgueltigen Seligkeit!
So soll es sein, durch die Gnade Gottes!