Liebe Schwestern und Brueder, moege der Friede des Herrn euch umfangen und der Glaube euch vor allem Schlechten behueten.
Es ist Zeit, an Jesus zu denken! Die Geburtstagsfeier des Erhabenen Herrn des Lebens, der mit Seiner Liebe unsere Herzen erleuchtet. Und doch wie oft vergessen und verlassen.
Aendern wir unsere Haltung in Bezug auf dieses Datum, welches in solch doppelsinniger Weise gefeiert wird.
Zu dieser Zeit sollten wir ueber den Sinn des Lebens nachdenken. Stattdessen wird sie auf eine Ebene reinen Handels und Vielfresserei herabgewuerdigt.
Erinnern wir uns des Herrn, des Himmlischen Erloesers und Lamm des Friedens, der die Kreuzigung erlitten hat, um uns zu erwecken!
Beim lezten Abendmahl mit seinen Juengern verteilte Er Brot und Wein, um sein eigenes Blut und seinen Koerper zu symbolisieren... Wie koennen wir uns jetzt an reinen Verdauungsgenuessen ergoetzen, ohne das geringste Zeichen von Geistigkeit?
Der gesamte Aufenthalt von Jesus auf Erden war gezeichnet von der Groesse des Geistes, von der Herrschaft des Geistes ueber die Materie und der endgueltigen Vergegenwaertigung, dass das wahre Leben rein geistig ist, was durch die Auferstehung vorgefuehrt wurde, die hervorgerufen wurde, um in lebensnaher Form Seine Worte anschaulich zu machen.
Er selbst wurde in einer Futterkrippe geboren. Er erlernte das bescheidene Handwerk des physischen Vaters, den er hier auf Erden hatte.
Was fuer einen Sinn haben die Feierlichkeiten und Leckereien ohne Ende, die Opferung unzaehliger Tiere, die auch unsere ‘Geschwister’ sind, an diesem so ruhmreichen Tag? Genuegt es uns nicht, allein dem Mittelpunkt aller Aufmerksamkeiten zu huldigen, Jesus? Muessen wir Ihn obendrein noch offen beleidigen, indem wir genau jene Verhaltensweisen wiederholen, gegen welche stets Seine Predigten gerichtet waren?
Ist nicht die Gewalttaetigkeit einer der Schicksalsschlaege, die von Ihm fortwaehrend bekaempft wurden? Und was tun wir: Hunderttausende Lebewesen werden alljaehrlich geschlachtet, um unsere Speisekammern aufzufuellen und uns zum Schmaus zu dienen.
Zu Lebzeiten haette Er sich mit dieser Lebensfuehrung niemals einverstanden erklaert. Auch wir, Lehrlinge Seines Evangeliums, muessen verstehen, dass Weihnachten vielmehr ein geistiges, denn ein materielles Fest ist.
Beseitigen wir die Ritualien, die uns durch ignorante Traditionen auferlegt werden und fuehren wir wieder den Glauben und die geheiligte Pflege der Liebe und des Friedens in die in Festlichkeit befindlichen Heimstaetten ein!
Rufen wir uns die Sanftmut, die Unschuld der Kinder in Erinnerung, die von Jesus bei Seiner Bergpredigt hervorgehoben wurden und bringen wir damit die plumpen, durch Unkenntnis des Guten verdunkelten Argumente der Widersacher zum Schweigen.
Wenden wir unser Herz der wahren Pflege der Demut und des Friedens sowie der Entsagung zu, die - lange vor Ostern - bereits im Innersten von Jesus Christus Besitz ergriffen hatte, der in aller Deutlichkeit sein Schicksal voraussah.
Ja, Weihnacht ist ein Fest! Aber ein inniges Fest, ein Aufbluehen des Glaubens, der Universellen Liebe in Christus!
AMEN, fuer immer und ewig – und: allgegenwaertiger Friede!