10 Schritte, die dich zu deinem Meister machen – Teil 5
por Izabel Telles em STUM WORLDAtualizado em 26/09/2004 17:46:24
Uebersetzt: Birgit Caslavsky
[email protected]
Beim ersten Schritt hast du gelernt, dass Glauben Erfahrungen erzeugt.
Beim zweiten Schritt hast du verstanden, dass eine untrennbare Verbindung zwischen Koerper, Verstand und Geist besteht.
Beim dritten Schritt hast du zur Kenntnis genommen, dass die Abgewoehnung eine Form ist, einen Glauben zu brechen.
Beim vierten Schritt bat ich darum, zuerst immer genau zu beachten, was bei allem was dir geschieht gut ist.
Beim fuenften Schritt werden wir von der Freiheit sprechen. Und gleich zu Beginn moechte ich bestaetigen, dass man nur dann imstande ist, Freiheit zu empfinden, zu leben und weiterzugeben, wenn man in Frieden ist mit den geheiligten Regeln des menschlichen Zusammenlebens.
Und welche sind diese Regeln?
Die ersten 10 sind enthalten in den 10 Geboten. Ich moechte hier Doktor Gerald Epstein Verstaendnis der 10 Gebote wiedergeben:
- Das 1. sagt “Du wirst keine anderen Goetter haben”. Das ist in meinen Augen ein Ratschlag, damit wir nichts und niemanden vergoettern moegen, ausser der Kraft des Geistes, die alles weiss und alles sieht und welche in einem jedem von uns – wie in einem Spiegel – wiedergegeben wird.
- Das 2.: “Du wirst fuer dich keine Skulptur oder Ebenbild schaffen, weder von was oben im Himmel, noch unten auf Erden ist, noch was sich im Wasser, noch unter der Erde befindet.” Fuer mich liegt hier der Vorschlag vor, keine Machtbilder in unserem Geist zu projizieren. Das macht aus uns Sklaven von Ideen, Personen, Situationen und bildet in unserer holografischen Welt Bekenntnisse, die uns hinterher in Sklaven jener Ideen verwandeln, die wir fuer uns erschaffen haben, oder die wir von anderen haben erschaffen lassen.
- Das 3. Gebot spricht darueber, diese Bildnisse weder zu vergoettern noch anzubeten, weil: “Ich bin der Herr, dein sorgfaeltiger Gott, der die Unbilligkeit der Eltern in den Kindern bis in die dritte und vierte Generation derjenigen heimsucht, die ihn verdriessen, jedoch Barmherzigkeit walten laesst bis hin zu tausend Generationen derjenigen, die mich lieben und meine Gebote in Ehren halten”. Hiermit, meine ich, sollen wir lernen, die Kraft dieses Geistes, der alles weiss und alles sieht und darueberhinaus gerecht ist, nicht herauszufordern. So gerecht, dass es ihm moeglich ist, auf unsere Abstammung bis in die vierte Generation einzuwirken Dadurch wird den menschlichen Haenden jegliche Macht entzogen und vermieden, dass unseresgleichen in des anderen Schicksal eingreift. Ich kann somit in reiner und wahrhaftiger Weise leben und ersehnen, mit dem Hoechsten Schatz bedacht zu werden.
Indem ich die Ausdehnung dieses Gefuehles der Hingabe an das Gute und Gerechte auskoste, wird die Sklaverei voellig eingestellt.
Die 10 Gebote raten auch, dass keine Handlung im Namen Gottes durchgefuehrt wird. Hast du schon bemerkt, wieviele Kriege heute in Seinem Namen stattfinden? Wieviele Politiker lenken die Menschheit in die Irre in Seinem Namen?
- Das 4. verlangt, dass man sich des Sabbats erinnern und ihn heiligen moege. Und das erinnert mich an die grossen Wirtschaftszentren, die 24 Stunden auf 24 Stunden durcharbeiten, ohne ihren Angestellten auch nur einen Ruhetag zu gewaehren. Wobei die uebermaessige Gewinnsucht, der Wunsch nach materieller Macht mit jedem Tag groesser wird. Darunter leidet unser gesamtes System. Die Familien sehen sich des Geselligen Beisammenseins mit ihren Ernaehrern durch den gewinnsuechtigen Arbeitgeber beraubt, der jeden Tag mehr und immer mehr verlangt. Der Geist verausgabt sich und sendet dem Koerper eine Unzahl von Krankheits- und Unwohlseinssignalen.
- Das 5. lautet “Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit die Tage deines Aufenthaltes auf Erden, die der Herr, dein Gott dir gewaehrt, verlaengert werden moegen”. Dieses Gebot scheint von allen das Deutlichste zu sein. Wenn die Familie Grundlage fuer alles ist, wie koennen Kinder und Eltern miteinander zerstritten, oder gefuehlsmaessig voneinander entfernt sein, nachdem einer die Fortdauer des andern ist. Wie kann ich ein friedliches Zusammenleben hier in der aeusseren Welt foerdern, wenn ich dies in meiner privaten Welt und in meinem Innern nicht imstande bin durchzufuehren. Die Basis fuer den Weltfrieden liegt in diesem Zusammenleben, in dieser Lehre der Toleranz, der Achtung und des Mitgefuehls, welche wir nicht nur in Worten weitergeben muessen, sondern auch mittels einer Veranschaulichung unserer Gedanken, durch Taten und Handlungen im Alltag im Kreise unserer kleinen, blutsverwandten Familie und inmitten unserer grossen kosmischen Familie.
- Das 6. behauptet “Du wirst nicht toeten”. Und das bedeutet fuer mich wortwoertlich: nimm keinem das Leben, aber auch, toete keine Ehe durch ein Dreiecksverhaeltnis; zerstoere nicht die Hoffnung eines Kindes, indem du ihm vorhaeltst, dass es unfaehig ist, vernichte keine Nation, indem du ihr Volk Hunger leiden und in Unwissenheit leben laesst, toete nicht die Erwartung eines Lebens, das ohne Mittel zum Ueberleben geboren wird, zerstoere nicht den Stolz einer Rasse, weil sie anders als die deine ist...
- Das 7. Gebot verordnet “Du wirst nicht ehebrechen (in portugiesisch=adultério)” und das bedeutet fuer mich viel mehr, als den Ehemann oder die Ehefrau zu hintergehen. Fuer mich ist das Geschwaetz eine Form, die Wahrheit zu verfaelschen; der Neid eine Form des Bruchs, weil ich fuer mich das erwuensche, was jemand anders gehoert. Alle Heiltechniken ausprobieren stellt fuer mich eine andere Form der Verfaelschung der Energien dar. Suche im Lexikon die sinnverwandten Bezeichnungen fuer das portugiesische Wort “adulterar”: Faelschen, verderben.... du wirst sehen, was dieses Gebot alles einschliesst.
- Das 8. lautet “Du wirst keinen Meineid gegen deinen Naechsten leisten”. Ich werde dieses Gebot nicht kommentieren, weil ich sonst moeglicherweise einen Fehler begehen und dieses Gebot verletzen wuerde.
- Das 9. Gebot bekraeftigt “Du wirst nicht stehlen”. Ich verstehe darunter sowohl das Stehlen einer Schraube, wie auch das Stehlen von Zeit, von Gefuehlen, von Wahrheiten, von Ideen und Idealen, von unrechtmaessigen Arbeitsstunden, der Unschuld, der Ehre, des Ansehens, des physischen Koerpers, der Freiheit in jeder Hinsicht. - Im letzten Gebot “Du wirst nicht das Haus, nicht den Diener, nicht die Magd, nicht den Ochsen und nicht den Esel sowie keinerlei Eigentum deines Naechsten begehren”. Wuerde ich noch hinzufuegen: Auch nicht das Gebiet, das ihm gehoert, nicht die Kinder, die von ihm mit viel Liebe grossgezogen wurden und die er nun in den Krieg ziehen sieht; auch nicht die Stunden des Schlafes der Kinder; nicht sein Studium, nicht seine Nahrung, weder seine Zeit der Reinheit, noch der Unschuld. Auch nicht das Recht das ein jeder hat auf saubere Luft, Wasser, wie auch einwandfreie und gesunde Erde...
Wenn du diese 10 Gebote befolgst, hast du mit Sicherheit mehr als genug Gruende, dich voellig frei zu fuehlen.
Und, wenn es dennoch notwendig sein sollte, sei hier eine Uebung angegeben, die von dir sieben Tage lang durchgefuehrt werden soll, stets nach dem Erwachen und vor dem Schlafengehen.
Sitzend, die Haende auf den Beinen ruhend, die Augen geschlossen atme langsam dreimal durch und wende deine Aufmerksamkeit der Absicht dieser Uebung zu, was nur wenige Sekunden in Anspruch nehmen wird.
Freiheitsuebung
Und sehe, fuehle, bemerke, stelle dir vor, dass um deinen Koerper zwoelf Arme sind, und dass jeder Arm an eine Ueberschreitung der Gebote gebunden ist: Goetzendienst, Missachtung deines Koerpers und Empfindungen, weltliche Macht, Habgier, mangelnde Achtung und fehlende Liebe deinem Naechsten gegenueber, saemtliche Formen von Uebergriffen, Ehebruch und Verderbnissen, Diebstahl, Neid, Geschwaetz, fehlendes Mitgefuehl, Beurteilung. Nimm wahr, dass, waehrend deine 12 festgeschnuerten Arme dich von einer Seite zur anderen ziehen, du ausserstande bist, frei zu handeln. Atme einmal und spuere die Gegenwart deines Grossen Ich, das alles weiss und alles sieht und lasse Es nun deine zwoelf Arme losloesen. Danke diesem Fuehrer, laufe schnell von diesem Ort fort und finde die Strasse der Freiheit: sie ist eine offene Gerade und fuehrt dich bis zum Horizont, wo eine machtvolle Sonne auf deine Umarmung wartet. Umarme die Sonne mit deinen zwoelf Armen und spuere, dass du gewonnen hast. Atme nun die Freiheit und oeffne die Augen.