10 Schritte, um dich zu deinem Mester zu machen – Teil 3
por Izabel Telles em STUM WORLDAtualizado em 11/09/2004 13:43:06
Uebersetzt: Birgit Caslavsky
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Verwendung der geistigen Bilder, um sich wiederholende Verhaltensweisen zu unterbrechen.
Beim ersten Schritt konntest du sehen, dass unsere Glaubensbekenntnisse Urheber unserer Erfahrungen sind. Und du konntest ausfindig machen, dass Uebungen mit geistigen Bildern ein wirksamer Weg sein koennen zur Umkehrung dieser Glaubensformen.
Beim zweiten Schritt konntest du bemerken, dass eine dauerhafte Verbindung besteht zwischen dem physischen Koerper, dem Herzen und dem Gehirn unserer Empfidungen. Und diese Verbindung wird bewiesen durch Bilder, an die wir uns alle erinnern, wenn eine bestimmte Region unseres Koerpers beruehrt wird, mittels eines Aromas oder des Geschmackssinnes, wobei wir uns aufregen oder Empfindungen durchleben, uns an einen markanten Zeitabschnitt unseres Lebens erinnern, uns einen Traum ins Gedaechtnis rufen, Musik anhoeren und vieles andere mehr. Bei Regressionstherapien taucht diese Verbindung auf waehrend eines leichten Transezustandes, der vom Mittelsmann angewandt wird, um die Widerstaende der Personen zu brechen und an ihr Gedaechtnis heranzukommen. Du konntest auch sehen, dass eine Form diese Reaktionen kennenzulernen darin besteht, uns zu Beobachtern unserer selbst zu machen, wobei liebevoll unsere Verhaltensweisen, Erfahrungen und Handlungsweisen aufgezeigt werden, als ob sie nicht Teil von uns selbst waeren. Als ob wir “von aussen” zuschauen mit der Absicht, unser Glaubenssystem zu erziehen. Zum Beispiel:
- Schau, ich (sprich deinen Namen anstelle des “Ich”) beharrt nochmals darauf zu glauben, dass der soundso (sprich den namen der Person) seine Verhaltensweise aendert (sage die Verhaltensweise).
Beim dritten Schritt werden wir unseren Kampf gegen unser Glaubenssystem fortsetzen und auf einer “Abgewoehnung” in unserem Alltag beharren.
Was will ich mit “Abgewoehnung” ausdruecken?
Ich moechte schlicht und einfach sagen, die Routine der Gewohnheiten zu brechen, sein zu lassen, die gleiche Norm eines Verhaltens nicht zu wiederholen.
Der Schluessel zur Abgewoehnung liegt in der taeglichen Ausuebung, Tag und Nacht, der “Gegenwart des gegenwaertigen Augenblickes”. Und diese “Gegenwart” bedeutet tatsaechlich die Gegenwart, die uns mit jeder Minute geboten wird. Das Geschenk des lebendig seins, um unsere Irrtuemer zu erneuern, zu erschaffen, zu verbessern und uns einem anderen, diesmal gesunden und heilsamen Vorgehen zuzuwenden.
Unversehrt sein im Moment, den wir durchleben. Ohne eine Vergangenheit zum anklagen oder vergleichen; ohne eine Zukunft zum voraussehen. Sowohl die Vergangenheit wie die Zukunft sind Zeiten, die nicht existieren. Und was existiert denn ueberhaupt? Ausschliesslich die Gegenwart.
In der Gegenwart verweilen ist eine Form sich von Schuld, von innerer Unruhe zu loesen.
Beobachte den Fluss. Sieh zu, wie er langsam zwischen den Steinen dahinfliesst. Er hat es nicht eilig. Er weiss, dass sein Kurs in der Geographie des Planeten vorgezeichnet ist. Er weiss, dass er an jedem Stein des Weges lecken muss, an jedem abgefallenen Zweig waehrend seines Durchganges. An einem nach dem Anderen. Und er rutscht sanft wie eine weise Schlange ohne Eile und ohne Angst dahin. Und wenn ein Unwetter ihn erreicht ist ihm klar, dass er schneller werden muss, weil mehr Wasser abfliessen muss.
Unendliche Intelligenz waltet im Weltall. Und du bist Teil dieser Intelligenz. Versuche nicht, die Vergangenheit zu leben und auch nicht die Zukunft. Trage Sorge, dass deine Handlung zum richtigen Zeitpunkt stattfindet. Ein englisches Sprichtwort, das ich sehr mag, sagt:
“Zur richtigen Stunde wissen wir, was zu tun ist”.
Ich schlage vor, dass du diese Lebensweise in deinen Alltag aufnimmst.
Um dir bei der Ausuebung behilflich zu sein, schlage ich eine Uebung vor, die als Hausaufgabe waehrend dieser sieben Tage, die wir getrennt sein werden, durchgefuehrt werden kann.
Und, um diese Uebung auszuarbeiten werde ich ein Bild verwenden, das ich dem Geist einer Patientin entnommen habe.
Das Bild stellte sie dar, wie sie mit einem Schwert in der Hand ueber viele Tuerme hinwegsprang. Sie kaempfte gegen unsichtbare Feinde, indem sie wie ein tobsuechtiger Frosch von einer Seite auf die andere huepfte. Ihre Augen drehten sich 360 Grad und ihre Atmung war keuchend und nervoes. Ihr Koerper wirkte steif und kalt und ihr Herz schlug unregelmaessig, wie eine wuetende Trommel. “Sie kaempfte gegen die Vergangenheit und die Zukunft, gegen millionen negativer und drohender Voraussetzungen; mit ihren hunderten von “Wenn ich nicht tue”, “Wenn sie mich nicht rufen…”, “Wenn das Telefon nicht laeutet…”, “Wenn entdeckt wird…” .
Ich schlug ihr eine Uebung mit geistigen Bildern vor, die imstande war die Situation umzukehren. Wenn du willst, kannst du sie auch waehrend sieben Tagen beim Aufwachen durchfuehren.
Sitzend, mit geschlossenen Augen, die Haende auf die Beine gestuetzt (mit den Handflaechen nach unten), atme dreimal ruhig durch und wende deine Aufmerksamkeit der Absicht dieser Uebung zu, was nur wenige Sekunden in Anspruch nehmen wird.
UEBUNG DER GEGENWAERTIGEN ZEIT
Und schaue, spuere, hoere, bemerke dich selbst, wie du von einem Turm zum anderen springst auf der Suche nach Antworten auf deine Gefuehlsregungen. Spuere die Schwingungen der Trostlosigkeit dieser inneren Unruhe und des Zweifels mit deinem ganzen Koerper. Spuere eine unmaessige Muedigkeit und die Zwecklosigkeit dieser Bemuehung ohne Ende. Je mehr Tuerme du ueberspringst, um so mehr tauchen auf. Atme einmal durch und schaue tief nach unten und sehe, oder stelle dir vor, dass eine Leiter mit aeussersten Sicherheitsvorkehrungen auf dich wartet. Steige schnell diese Leiter hinunter, bis du dich sicher und mit den Fuessen fest auf dem Erdboden fuehlst. Verlasse schnellstens diesen Ort. Renne viel, renne immer weiter und sehe vor dir die Eingangstuer zu einer Orchideenzuechterei. Oeffne diese Tuer und begeistere dich beim Anblick tausender weisser Orchideen, die ihre Blueten oeffnen. Lasse die Zeit stillstehen. Fixiere dein Augenmerk auf diesen Moment und geniesse die Weisheit der Gegenwart waehrend zwei Sekunden.
Atme sodann und oeffne die Augen.