Der wahre Teufel: Die Unwissenheit!
por Wagner Borges em STUM WORLDAtualizado em 12/08/2004 00:58:14
Uebersetzt durch: Birgit B. Caslavsky
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Der wahre Teufel hat keinen Schwanz und keine Hoerner, er ist nicht roetlich und laeuft auch nicht mit einem Dreizack herum. Und dennoch piekst er wie kein anderer, insbesondere indem er die Selbstbeschuldigung als normales Mittel gegen die Menschen benutzt bei seinen heimlichen Degenstoessen.
Nein, der wahre Teufel gibt sich nicht auffaellig. Im Gegenteil, er ist ueberaus zurueckhaltend, aber radikal in seinen Absichten.
Er handelt in der verborgenen Stille unseres Ich und foerdert stets die uebertriebenen Ausbrueche, selbst in jenen Faellen, die als gerechte Sache hingestellt werden, oder als scheinbare kritische Ueberlegung verkleidet sind. Er liebt die in Hass verhaerteten Herzen sowie die durch den Stolz ausgetrockneten Gedanken.
Der wahre Teufel hat keine Hoelle erschaffen, denn er fand sie bereits vorgebildet in den von Angst und Schuld gepeinigten Gewissen. Und zu seiner eigenen Ueberraschung stellte er fest, dass die sogenannte Hoelle kein Ort ist, sondern ein Bewusstseinszustand der Menschen selbst. Und noch etwas: Er entdeckte, dass es dort nicht heiss ist. Im Gegenteil, es ist dort finster und kalt, ohne die Waerme des Lichtes und ohne den Uebermut der Freude.
Nun ja, die Hoelle ist ein Bewusstseinszustand und der Teufel ist keine boesartige Gestalt, getrennt vom Menschen, nicht einmal ein durch Gott erschaffenes Wesen. Ganz gewiss nicht! Der wahre Teufel heisst Unkenntnis und die Leute verehren ihn, insbesondere die Fundamentalisten aller Sektoren, seien sie religioes, technisch oder spiritualistisch und sie sind auch diejenigen, die ihn am meisten allerorts bekanntmachen.
Das ist der Teufel, der aus den Menschen ausgetrieben werden muss: das Unwissen, in all’ seinen Erscheinungsformen.
* * *
Kaum hatte ich diese Aufzeichnungen gemacht, stellten sich zwei Geister von der Gesellschaft der Liebe (1) ein, die mir in Gedanken folgendes zu verstehen gaben:
"Ja, der Dr.Vernunft raet: Pferdedosierungen an Unterscheidungsvermoegen in allem, was man sieht, hoert und liest.
Und Liebe und Gewissen, insbesondere bei geistigen Studien, die offene Tueren fuer die Aufklaerung des Bewusstseins darstellen.
Und, um nicht mehr in der psychischen Maionnaise auszurutschen, hohe Dosierungen an Bescheidenheit, Aufmerksamkeit und geistiger Klarheit.
Das Gesundheitsministerium warnt: An einen auswaertigen Teufel zu glauben und ihm unsere eigenen Dummheiten in die Schuhe zu schieben schadet der Gesunden Denkfaehigkeit. Jedoch, den inneren Teufel, der vom eigenen Ich der Personen erschaffen wurde, einwandfrei zu identifizieren und hartnaeckig die Aeusserungsformen seines Unwissens zu bekaempfen, bringt nur Freude!
In Wirklichkeit schaffen sich die Leute ihre eigene Hoelle (und ernaehren das Tierchen) und jeder einzelne geht (innerlich) im Einklang mit dem Teufel einher, den er sich selbst geschaffen und verdient hat!
Jesus hat uns gelehrt: 'Jedem einzelnen gemaess seinen Taten’! Und die Freunde von der Gesellschaft der Liebe vervollstaendigen den Tip: 'Jedem einzelnen gemaess dem Teufel und der Hoelle, die er in sich traegt!' Oder, im Falle desjenigen, der schon nachdenkt und die Verantwortung dafuer uebernimmt, dass er es gewagt hat zu denken und anhand seines Unterscheidungsvermoegens zu wachsen: 'Jedem einzelnen gemaess dem Paradies und der Liebe, die sie in ihrem Inneren mit sich fuehren'!
Die Lage zusammenfassend: Moege ein jeder in der Welt das vorfinden, was er bereits als Veranlagung in sich selbst mit sich traegt. Wer die Hoelle und den Teufel liebt, der moege in der ihm eigenen Angst und Unkenntnis herumwuehlen. Und, wer die Aufklaerung mag, das Licht und die Liebe, der moege mit dem Frohsinn leben, den er bereits in seinem Innern durch das Wagnis des Denkens, des Arbeitens und des Wachsens erobert hat, leben.
Der wahre Teufel ist lediglich der psychische Reflex des betrogenen Menschen selbst. Und der Mensch ist nurmehr eine verzerrte Wiedergabe der Gottheit, die in ihm selbst wohnt, aber noch nicht erwacht ist.
Manchmal klopft das Unterscheidungsvermoegn an die Tuer und macht "toc, toc, toc...", und ruft die schlafende Gottheit, damit ihr Bewusstsein erwacht. Und, wenn sie nicht wach wird, kommt der Dr.Karma (2) und bricht die Tuer auf, damit Dr.Leid Feste feiern kann.
Das waer’s, nichts weiter. Nur ein kleiner Text, um "toc, toc, toc..." an der Tuer zu machen...
Die Gesellschaft der Liebe macht mit... immer daran erinnernd, dass jede Stunde fuer das Wachstum geeignet ist!
Bis auf weiteres!"
- Anmerkungen:
1. Die Gesellschaft der Liebe ist eine Gruppe verstorbener brasilianischer Chronisten, Dichter und Schriftsteller, die mir Texte und geistige Botschaften seit vielen Jahren uebermitteln. Zum groessten Teil handelt es sich um sehr gut gelaunte Dichter. Ihnen gemaess, sollen ihre Schriftstuecke dazu dienen, zu zeigen, dass die Geister keine Woelkchen oder blinzelnde Lichter einer nicht zu beschreibenden geistigen Sphaere sind. Sie moechten zeigen, dass sie weiterhin normale Personen sind, die lediglich in einer anderen Spaere, ohne den undurchdringlichen Koerper leben. Sie moechten den fleischlichen Personen klarmachen, dass es nicht nur ein Leben nach dem Tode gibt, sondern auch sehr viel Freude und Liebe, Ihre Texte sind einfach und direct und legen es auf das Herz des Lesers an. Weitere Einzelheiten ueber dieses wundervolle Team sind dem Buch “Gesellschaft der Liebe – Team der Dichter in der Bluete”("Cia. do Amor - A Turma dos Poetas em Flor”/ unabhaengiger Verlag - Wagner Borges) zu entnehmen und seiner Kolumne in der Zeitschrift on-line der IPPB-site: link
2. Karma (vom Sanskrit "Karma"): Das universelle Gesetz von Ursache und Wirkung.